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Reaktionen von Helfenden & Verbündeten

"...ich kann diese Initiative absolut unterstützen und die Erfahrungen von Frau Borchert bestätigen. Jede Woche wenden sich rund 100 Hilfesuchende an mich über meine Website und schildern ihre demütigenden Erfahrungen. Lasst uns/lassen Sie uns gemeinsam mit den Überlebenden, Opfern, Betroffenen – oder wie auch immer wir die Menschen nennen wollen, die adäquate Unterstützung zur Verbesserung Ihrer seelischen und körperlichen Lebenssituation nach familiären Gewalterfahrungen suchen – darauf hinweisen, dass die bisherigen „Angebote“ absolut unzureichend, ja nicht selten eine zusätzliche Belastung bis hin zu Retraumatisierungen für die Menschen darstellen. 

Möge diese Initiative den Erfolg haben, den sie verdient."

Michaela Huber (ISSD e.V./ESTD, EMDRIA)

Psychotherapie, Supervision, Ausbildung in Traumabehandlung

Söseweg 26, D-37081 Goettingen

"Sehr geehrte Frau Borchert, ich würde gerne Ihren Offenen Brief mit unterzeichnen. Ich kann und muß die darin von Ihnen gemachten Erfahrungen mit der Situation Hilfesuchender nur bestätigen aufgrund vieler Traumaüberlebender, die sich an mich wenden."

Mondrian von Lüttichau

Trauma Beratung Leipzig

 

 

"Liebe Frau Borchert, 

ich bin Heilpraktikerin für Psychotherapie mit dem Schwerpunkt Psychotraumatologie. Ich unterstütze Ihre Initiative im Namen meiner Patientinnen, die wie Sie den Leidensweg durch Institutionen, Krankenkassen etc. gehen müssen und daran verzweifeln."

Wendi Reinhard

 

"Meine PatientInnen und ich haben regelmäßig die von Ihnen beschriebenen Schwierigkeiten. Nicht immer gibt es die Standfestigkeit für Sozialgerichtsprozesse, aber einzelne meiner PatientInnen hatten da auch schon Erfolge. Die Richtlinien der Psychotherapie sind starr und haben eben den Nachteil, dass die Stundenkontingente an das Verfahren gebunden sind, nicht an die Schwere der klinischen Problematik. 

Es bleibt also wichtig, wenn PatientInnen und TherapeutInnen weiter Druck machen."

 

Dr. med. Helmut Riessbeck

Ärztlicher Psychotherapeut

Königstr.6, 91126 Schwabach

"Ich habe große Hochachtung vor all diesen mutigen Menschen. Ich bin Therapeutin und seit Jahren mit dieser frustrierenden Therapiebewilligungssch.... konfrontiert.

Bitte nehmen Sie meine Unterstützung/ Unterschrift dazu."

Elisabeth Braun

TP Traumatherapeutin

Grothwisch 1a, 22457 Hamburg

 

"Sie können gerne meinen Namen unter die Initiative setzen. Ich bin Psychotherapeutin in der Schweiz und finde diese Initiative dringend notwendig."

Julia Hetschel

Dipl. Psychologin FH, Psychotherapeutin SPV, SBAP

8008 Zürich

 

"...gerne unterstütze ich Ihre Initiative mit meinem Namen auf Ihrer Liste"

Angela Sinne

Dipl. Psychologin

 

"Sie können mich gerne als Unterstützerin des Projektes auf die Liste setzen. Als Traumatherapeutin weiß ich um die Schwierigkeiten der Zeitbeschränkung für Therapien und halte sie für Traumatisierte für ein sehr großes Problem."

 

Insa Klingberg

Psychologische Psychotherapeutin

Osianderstr. 15

72336 Balingen

 

"Das, was Sie in Ihrem Brief schreiben und was in den Reaktionen anderer Betroffener darauf steht, deckt sich absolut mit den Erfahrungen meiner beruflichen Praxis."

Angelika Knobelspies

 

"Ich bin niedergelassene Psychotherapeutin und Sie können gerne meinen Namen und Adresse in die Liste der unterstützenden Personen aufnehmen."

Kerstin Buck

Psychologische Psychotherapeutin

U 6, 12

68161 Mannheim

 

"Sehr geehrte Frau Borchert, 

als ambulant arbeitende Psychologische Psychotherapeutin kann ich das Meiste bestätigen von dem, was Sie schreiben. Die alltägliche Praxis ist leider vielerorts so, wie Sie es darstellen, oft jedoch auch aus Unkenntnis und nicht unbedingt immer aus bösem Willen. Es wäre gut und notwendig, dass es mehr und besser ausgebildete Professionelle für die Unterstützung traumatisierter Menschen gibt und dass die Richtlinientherapien in der Stundenzahl über das für andere Störungen vorgesehene Kontingent hinaus verlängert werden können. Ambulante Therapien haben sich als die meist beste Variante bei der Behandlung von Traumafolgestörungen herausgestellt. Komplexe Traumatisierungen sind aus meiner praktischen und jahrelangen Erfahrungen nur in ausgesprochen seltenen Fällen mit nur 80 – 100 Stunden Richtlinientherapie zu behandeln. Eine längere ambulante Therapie bei bestehender guter Vertrauensbeziehung verhindert oft zusätzliche stationäre Maßnahmen. Eine Intervall-Therapie, wie sie in der Regel nach den bisherigen Richtlinien ambulant nur möglich ist, verlängert nach meinen Erfahrungen meistens die Zeit des Leids Betroffener im Verlauf des Lebens. Eine ausreichend lange Traumatherapie ermöglicht meistens eher die notwendigen Verarbeitungen, Veränderungen und Schritte in ein störungsärmeres oder störungsfreies Leben mit einer ausreichend guten Lebensqualität.

Bei all meinem Verständnis für Ihre Sicht der Dinge aus Ihren Erfahrungen heraus bitte ich aber auch aus meiner Sicht und Erfahrung um etwas Verständnis für Abwehr, Unwillen, Angst und klare Gegenentscheidungen von TherapeutInnen und anderen Professionellen, die sich das Ausmaß der Hintergründe von Traumafolgestörungen nicht vorstellen können oder wollen oder es nicht mit aushalten können oder wollen. Man/frau muss auch aushalten und mittragen können, was er/sie sieht, fühlt und von da an immer wahrnehmen muss, was sich in diesen Therapien an Abgründen der menschlichen Destruktivität von Menschen anderen Menschen gegenüber auftut.

Da ich selbst sehr vieles mit aushalte und mittrage, denke ich, ich kann mir diese Aussagen erlauben.

Viel Erfolg und Glück für Ihre Initiative..."

Claudia Maria Fliß

Psychologische Psychotherapeutin

Bremen

 

"Bitte setzen Sie meinen Namen auf die Liste der Unterstützer der Initiative Phönix.

Liebe Grüße und viel Durchhaltevermögen!!!"

Bianca Winkens

Fachärztin für Psychosomatik und Psychotherapie

Marie-Juchacz-Alle 135 a

67067 Ludwigshafen

 

"Ich war 19 Jahre als niedergelassener Psychotherapeut und Arzt tätig und kann die Darstellung von Fr. Borchert nur bestätigen. Das Psychotherapeutengesetz ist völlig ungeeignet, zur Behandlung solch schwerer Störungen. Angemessene Behandlung einer solch schweren Störung ist in diesem engen Rahmen der gesetzlichen Gesundheitsversorgung nicht möglich. Die Menschen, die sowieso schon so viel gelitten haben werden in diesem "Hilfssystem" des Staates und Gesundheitswesens gedemütigt und retraumatisiert. Hier muss ein Umdenken in der Öffentlichkeit und bei den Hilfeträgern (Staat, Versorgungsamt, Sozialgerichten, Krankenkassen, Kassenärztlichen Vereinigungen..... ) stattfinden.

Ich unterstütze die Initiative aus tiefster Überzeugung und langjähriger Erfahrung als Therapeut."

Dr. med. Klaus Trageser

Joseph-Haydn-Str. 7

87730 Bad Grönenbach

 

"Ich finde Ihren Text ausgezeichnet. Er spiegelt die Realität von Zehntausenden von Betroffenen wieder. Als Therapeut kann ich aus meiner Erfahrung mit Klienten nur bestätigen, daß es so ist, wie Sie sagen. Trauma-Überlebende werden durch den gesellschaftlichen Umgang mit Traumata erneut traumatisiert.

Ich hoffe und wünsche, daß Ihre Forderung nach einem Umdenken in der Öffentlichkeit und bei den maßgeblichen gesellschaftlichen Institutionen hin zu mehr Opferhilfe Gehör findet."

Gerhard Waterholter

Dipl.-Psychologe

Psychologische Praxis

Hummelroi 1

24943 Tastrup

 

"... ich stimme Ihren, den Forderungen der Initiative, voll zu."

Hermine Brzobohaty-Theuer

Psychotherapeutin

Windmühlgasse 14/4

1060 Wien

 

"... ich finde Ihren Einsatz, etwas verändern zu wollen an der unzureichenden Situation für Opfer von Gewalt beeindruckend, und unterstütze Ihre Initiative Phoenix."

Ursula Mönnig

Rohrbacher Str. 64

69115 Heidelberg

 

"... bitte setzen Sie meinen Namen auf die Liste der Unterstützer/-innen Ihrer Initiative."

Heike Stock

Turnerstr. 141

D-69126 Heidelberg

 

"Ich bin Heilpraktikerin für Psychotherapie mit Schwerpunkt Psychotraumatologie und Kunsttherapie. Ihre Beweggründe für diesen offenen Brief kann ich sehr gut verstehen und wünsche Ihnen weiterhin viel Kraft und Durchhaltevermögen. Meinen Namen setze ich gerne auf die Initiativliste."

Brigitte Neumann-Schmitz

Heilpraktikerin für Psychotherapie

Nideggen

 

"Meiner Unterstützung kann die Initiative gewiss sein. Ich werde helfen, die Informationen zu publizieren. Obwohl ich als Heilpraktiker für Psychotherapie von den schlimmen Verhältnissen im Gesundheitssystem "profitiere", würde ich mir für meine Klientinnen vielmehr wünschen, dass die oft abgewertete Diagnose Traumafolgestörung endlich die notwendige und überfällige Anerkennung fände, mit der Konsequenz, dass auch die nötige Anzahl Psychotherapiesitzungen bewilligt werden könnte, was im Moment regelmäßig nicht der Fall ist. Dann würde es auch für Psychologische PsychotherapeutInnen attraktiver werden, sich in traumatherapeutischen Verfahren zu qualifizieren. In meiner Region kenne ich bisher niemanden, den ich guten Gewissens empfehlen könnte und der oder die mit der Kasse abrechnen könnte. Eine Versorgungswüste. Die Betroffenen sind darauf angewiesen, sich selbst zu helfen, was ja gerade für diese oft nicht möglich ist."

Harald Eisenberg

Heilpraktiker, Psychotherapie

 

"Ich bin niedergelassene Traumatherapeutin im süddeutschen Raum und kann Ihren Brief sehr gut nachvollziehen. Auch meinen Patientinnen geht es so oder ähnlich wie Ihnen, wenn es um Kostenübernahme und Verlängerung der Therapie über die "normalerweise" genehmigungsfähige Therapiestundenzahl hinaus geht. Auch in Bezug auf das OEG zeigen sich ähnliche Erfahrungen.

Ich möchte Ihre Initiative voll und ganz unterstützen und meine Unterschrift darunter setzen."

Dipl.-Psych. Michaela Cleve

Psychologische Psychotherapeutin

Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin

Herrenberger Str. 1

72202 Nagold

 

"... ich finde Ihren Brief sehr mutig. Bitte setzen Sie meinen Namen auf die Liste der Unterstützer.

Herzlichen Dank dafür und für Ihr Engagement..."

Ulrike Lippoldmüller

Dipl. Psychologin

 

"Mit großer Aufmerksamkeit und Betroffenheit habe ich Ihren Erfahrungsbericht gelesen und unterstütze Ihre Initiative. Gerne dürfen Sie meinen Namen nennen. Ich vertrete in unserer Klinik die Traumatherapie und kenne viele Ihrer geschilderten Erlebnisse von meinen PatientInnen."

Dr. Christian Firus

Oberarzt

Facharzt für Psychiatrie/ Psychotherapie

Reha-Klinik Glotterbad

Fachklinik für Psychosomatik,

Psychotherapeutische und Innere Medizin

Gehrenstr.10

79286 Glottertal

 

"Ich kann aus unserer Praxis Ihre Erfahrungen nur bestätigen. Sehr häufig müssen wir Interimslösungen schaffen, um therapiebedürftige Frauen nicht in dem 2 jährigen Loch der Krankenkassenpraxis hängen zu lassen. Glückwunsch und Bestätigung zu Ihrer so notwendigen Initiative, die die Situation aus Sicht der Opfer deutlich macht. Selbstverständlich können Sie den Namen unserer Einrichtung unter Ihren Aufruf setzen, viel Kraft und Mut für den weiteren Weg..."

 

Wera Ellen Auras

Zündfunke e.V.

Kieler Straße 188

22525 Hamburg

 

"Wir, von der Fachberatungsstelle gegen sexuelle Gewalt können ihre Initiative nur Unterstützen! Wir bewundern ihren Mut und ihre Kraft und wünschen für ihre Initiative viel Erfolg!

Gerne können sie unsere Namen als Unterstützerinnen erwähnen."

Cornelia Roßkopf

Urte Paulsmeier

Dolle Deerns e.V.

Fachberatungsstelle gegen sexuelle Gewalt

Niendorfer Marktplatz 6

22459 Hamburg

 

"Ich unterstütze Ihre Initiative aus vollem Herzen! Ihre Erfahrungen decken sich hundertprozentig mit dem was ich bei Fortbildungen von KollegInnen höre.

Setzen Sie mich gern auf Ihre Unterstützer- Liste!"

Pia Heckel

Institut für Psychotraumatologie IfP

Gneisenaustraße 18

20252 Hamburg

 

"Als Dokumentarfilmautorin mit dem Themenkomplex Trauma und Dissoziation habe ich schon häufig gehört, wie schwer der Kampf um Therapie ist und wie sehr dies auch retraumatisierend wirken kann – Grund also, dieses Thema aufzugreifen.

Ich wünsche Ihnen viel Erfolg mit ihrer Initiative!"

Liz Wieskerstrauch

Hamburg

 

"..durch meine Tochter und einen lieben Bekannten sind mir all diese Probleme sehr geläufig und ich möchte hiermit den offenen Brief von Dir unterstützen."

 

Birgit Raasch

 

"Offene Worte, die ich nur unterstützen kann."

Petra Martens

Heilpraktikerin

22926 Ahrensburg

 

"Ich begrüße Ihre Initiative sehr und wünsche eine breite Resonanz!

Als niedergelassene Psychotherapeutin erlebe ich sehr häufig, wie tiefgreifend und wie verbereitet die Folgestörungen von Gewalt und von sexuellen Übergriffen sind, wie sehr solche Erlebnisse die Betroffenen und sofern vorhanden auch deren Partner, zwar auf den ersten Blick von außen nicht sichtbar, aber in ihrer Lebensführung, in ihrem Erleben und in ihren Beziehungen beeinträchtigen, dass sie je nach Ausmaß die schwersten psychischen Störungen hervorrufen!

Die Behandlung der häufig tiefgreifenden und umfassenden Störungen benötigt oft viel Mühe, Geduld und Zeit, oft auch mehrere ambulante und stationäre Therapien. Die Genehmigungs- und die Gutachterverfahren stellen leider immer wieder erhebliche Hürden in einer effektiven Behandlung dar, kosten Patienten und Therapeuten unnötige zusätzliche Kraft, die für die Therapie dringend notwendig wäre. Auch die Hürden für eine Stabilisierungsarbeit in Gruppen sind so groß und die Vergütung gleichzeitig so schlecht, dass es in Folge dessen solche kaum gibt!

 

Für ganz wichtig halte ich die präventive Information und die Aufklärungsarbeit über mögliche Folgen von Gewalt und von sexuellen Übergriffen auf breiter Basis, um damit vor allen Dingen potenzielle Täter frühzeitig/rechtzeitig  von solchen Taten abzuschrecken bzw. abzuhalten!

Vielleicht können auch die Medien das in einer vernünftigen, fachlich angemessenen Weise unterstützen."

 

Dipl.-Psych. Edith Georg

Verhaltenstherapie, Traumatherapie, EMDR

74211 Leingarten

 

"…auch ich möchte mich dieser Initiative, zumindest mit meinem Namen darunter, noch anschließen.

Viel Erfolg, es ist wichtig und super und es muss noch viel mehr werden."

Ulrike Kaehler

Heilpraktikerin für Psychotherapie

Hamburg

 

"…gerne unterstütze ich Ihre Initiative mit meiner Mail (Unterschrift)."

Beatrice v.d. Velden

Dipl. Psychologin

Koordination HeiCuMed

Innere Medizin – Krehlklinik

INF 410

69120 Heidelberg

 

"Ich beglückwünsche Sie und alle Betroffenen, die sich hier äußern zu Ihrem Mut, das Schweigen um dieses Tabu zu brechen und sich an die Öffentlichkeit zu wenden.

Als Psychologische Psychotherapeutin arbeite ich seit mehreren Jahren mit Überlebenden schwerer Gewalt und bin tagtäglich mit den Begrenzungen durch die Behandlungsrichtlinien und den daraus entstehenden Schwierigkeiten für Betroffene und Behandler konfrontiert. Über die Schwierigkeiten der Betroffenen im Umgang mit öffentlichen Einrichtungen könnten wir alle ein Buch schreiben.

Es ist dringend erforderlich, dass sowohl in der Gesellschaft allgemein als auch bei den Partnern im Gesundheitswesen ein größeres Bewusstsein für diese Problematik entsteht, so dass wirksamer und zeitnaher geholfen werden kann.

Ich wünsche Ihrer Initiative den dringend benötigten Erfolg!"

Birgit Hirth-Haunerland

Psychologische Psychotherapeutin

Mannheim

 

"Liebe Frau Borchert,


ich möchte auch unterschreiben. Ich möchte anregen, diesen Brief auch als Petition (falls nicht bereits so angedacht) an den Petitionsausschuss des deutschen Bundestages zu richten. Dann muss darüber entschieden werden.

Also eigentlich gibts nur 2 Möglichkeiten, was passiert:

  1. Die Herren Politiker lehnen eine Gesetzesänderung ab. Dann haben wir alle trotzdem insoweit gewonnen, dass dieser Wortlaut an die Presse kann (bei der momentanen öffentlichen Lage möcht ich den Politiker sehen, der seinen Namen unter eine Ablehnung setzt) oder

  2. Die Herren Politiker stimmen einer Gesetzesänderung zu. Bingo - gewonnen.

Was NICHT passieren kann ist, dass die Petition nicht gelesen wird, verschwiegen und nicht darüber verhandelt. Es ist Teil des Petitionsrechts, dass die Herren Politiker sich damit auseinander setzen MÜSSEN und auch antworten müssen. Schon bei kleineren Eingaben (etwa Umbesetzungen an der Uni) war dieser Weg bisher äußerst wirksam.

Ich wünsche alles erdenklich Gute und drücke die Daumen."

Regine Felbier

 

"Aus vielen Berichten meiner Klientinnen kann ich Ihre Erfahrungen nur bestätigen. Deshalb begrüße ich Ihre Initiative und unterstütze sie gerne."

Maria Heilmann

Heilpraktikerin für Psychotherapie

 

"Auch ich möchte diese Initiative gern unterstützen mit meiner Unterschrift.

Was ist das für eine Gesellschaft in der der Täter über Jahre resozialisiert wird auf unsere Kosten und das Opfer auch noch das Opfer unserer Gesetze wird. So eine Gesellschaft sollte sich schämen. Was sind das für Politiker die diese Gesetze machen, auch sie können das Opfer werden oder ein Mitglied ihrer Familie.

Ja auch die Täter müssen zurückgeholt werden in die Gesellschaft aber dürfen sie mehr an Unterstützung bekommen als die Opfer??. Ich sage da ein klares Nein.

Ich selbst habe das große Glück nie Opfer einer körperlichen oder psychischen Gewalttat geworden zu sein. Aber ich fühle bei jedem Opfer, von dem ich höre, so gut ich es kann mit. Denn das wirkliche Elend kann nur jemand nachempfinden der es erdulden musste.  Wir sollten soviel Herz haben, dass wir die Opfer unterstützen solange sie es brauchen.

Ich bin gegen Zeitliche Begrenzung der Zahlungen. Wir alle sollten uns zu Wort melden, jede Stimme ist wichtig."

 

Marion Morgenstern

 

"Sie können auch mich gerne als Unterstützerin des Projektes auf die Liste setzen. Als Heilpraktikerin für Psychotherapie kann ich nur bestätigen, dass meine KlientInnen ähnliche Erfahrungen machen und gemacht haben. Es ist schön, wenn es einen Verbund geben kann der nun mehr im Sinne der Betroffenen agiert und bewirkt.

Herzlichen Gruß und viel "Erfolg"."

Rosa-Maria Bucht
Wittenberger Str.16
76139 Karlsruhe

 

"Vielen Dank für deinen Brief. Ich möchte dich sehr gerne unterstützen. Du darfst meinen Namen unter den Brief setzen."
 
Kirstin Voß

 

"Auch ich möchte mit meinem Namen Ihre Initiative unterstützen. Im Rahmen meiner suchtspezifischen Arbeit bin ich immer wieder mit den Themen -sexuelle Gewalterfahrung- und -Körperliche Gewalt- sowohl in der Kindheit als auch in Partnerbeziehungen, konfrontiert."

Bärbel Müller-Hübinger

Dipl.Sozialpädagogin

 

"Ich bin von der Initiative begeistert und möchte sie zumindest als ersten Schritt auch mit meiner Unterschrift unterstützen."

Dr. Werner Schaan

Psychotherapeut

Trier

 

"Der Vorstand von Traum-Haus e.V., des Fördervereins der Klinik für Psychotherapeutische und Psychosomatische Medizin des Ev. Krankenhauses Bielefeld unterstützt gerne die Initiative Phoenix. Wir kennen die genannten Probleme der Betroffenen in geballter Form und wünschen der Initiative viel Erfolg!"

Traum-Haus e.V.

Am Laibach 17c
33790 Halle/Westfalen

 

"Sie können uns gern auf die UnterstützerInnenliste setzen. Wir können (bzw. müssen) viele der geschilderten Erfahrungen bestätigen.

Es wäre wichtig, dass Gewaltopfer einen einfach umsetzbaren Rechtsanspruch auf schnelle, umfassende und kompetente Unterstützung erhalten. Und Unterstützungseinrichtungen wie Frauenberatungsstellen/ -notrufe und andere Beratungsstellen für Gewaltopfer, Frauenhäuser, Traumastationen in Kliniken etc. benötigen eine sichere Finanzierung.

Angesichts der enormen gesundheitsökonomischen und gesellschaftlichen Folgekosten von Gewalt (siehe z.B. die Gesundheitsberichterstattung des Bundes Heft 42: Gesundheitliche Folgen von Gewalt, herausgegeben vom Robert-Koch-Institut und dem Statistischen Bundesamt) wäre das nicht nur menschlich und eines Rechtsstaates würdig, sondern auch volkswirtschaftlich eine lohnenswerte Investition!"

 

Claudia Igney für

VIELFALT e.V.
Postfach 10 06 02
28006 Bremen

 

"Auch ich möchte die Initiative unterstützen. In verschiedenen Bereichen meines Lebens bin ich mit diesem Thema konfrontiert und weiß, dass es für viele Betroffene schier unüberwindbare Hürden zu bewältigen gibt, um an angemessene Hilfe zu kommen.

Ich wünsche für diese Aktion, alles Gute - und mögen Menschen aufmerksam werden, die wirklich an den richtigen Stellen etwas verändern können!"

C. Rößler

 

"Bitte setzen Sie meinen Namen als Unterstützerin unter ihre Initiative.

Auch wenn ich keine "Traumafachfrau" bin, kommen oft Menschen mit langjährigen Gewalterfahrungen in die Beratungsstelle, die ich manchmal langfristig begleite, als auch in Psychotherapie weiter vermittele.

Sigrid Haynitzsch
Systemische Familientherapeutin
Ehe- Familien- und Lebensberatungsstelle
Kirchenkreis Ronnenberg

 

"Ich unterstütze die Initiative Phönix, da sie ein großes Problem aufzeigt: die völlig unzureichende Unterstützung für Betroffene von sexueller Gewalt und den oft erneut schädigenden Einfluss des Umgangs von Krankenkassen, Justiz (OEG), Rentenversicherungsträgern etc. mit diesem Personenkreis.

Auch wenn wir in unserer Beratungsstelle immer wieder erleben, dass Mädchen und Frauen in Einzelfällen adäquate Unterstützung von ihren Krankenkassen bekommen und auch in angemessener Zeit einen Therapieplatz finden, so schildert die "Initiative Phönix" doch sehr präzise die Hindernisse und den Hürdenlauf, den manche unserer Klientinnen bewältigen müssen, um überhaupt Hilfe zu bekommen. Häufig werden die Klientinnen in diesem Kampf eher noch destabilisiert, statt dass ihnen adäquat und wirksam geholfen würde.

Es braucht dringend andere Regelungen gerade in der therapeutischen und klinischen Versorgung von schwer traumatisierten Betroffenen. Es ist nicht nachvollziehbar, warum ausgerechnet diejenigen, die am Schwersten verletzt worden sind, am meisten im Hilfesystem um Anerkennung ihres Leides als eine Folge von Gewalt und um Unterstützung kämpfen müssen."

Dr. Christine Raupp

Leiterin Wildwasser Wiesbaden e.V.

Fachberatungsstelle gegen sexuellen Missbrauch

 

"Sehr geehrte Frau Borchert!

Ich schreibe als Vorsitzende des Arbeitskreises Psychotraumatologie Bremen, AKP-Bremen, und als niedergelassene ärztliche Psychotherapeutin  mit dem Schwerpunkt Psychotraumatherapie.

Ich unterstütze ausdrücklich die Initiative Phoenix, bestätige die dargestellten Erfahrungen und unterstütze die Forderung nach Veränderung/Verbesserung der qualifizierten psychotherapeutischen Versorgung von Betroffenen familiärer und anderer Gewalt.

Es ist immer wieder absurd, wenn den einen problemlos 240 -300 Stunden Psychotherapie zur "Heilung ihrer Neurosen" zugestanden wird, die schwerst Traumatisierten aber mit Portionen von 50 und 30 und wenn es hoch kommt +20 Stunden abgespeist werden, sich dann mal wieder "verrückt" fühlen und erleben, dass sie "selber schuld sind" und dass sie es "nicht wert sind", adäquate und professionelle Hilfe zur Heilung zu bekommen.

Es ist unbedingt notwendig, zum einen das Wissen über Psychotraumatologie generell zu vertiefen und zum anderen die Psychotherapierichtlinien zu verändern und zu aktualisieren und die umfangreichen Erfahrungen und die Forschungsergebnisse über die heutigen Behandlungsmöglichkeiten von Traumafolgestörungen einzubeziehen.

Ich hoffe in dieser Zeit der allgegenwärtigen medialen Betroffenheit über die fatalen Auswirkungen von Gewalterfahrungen im Vertrauensumfeld auf eine rasche Veränderung der Behandlungsmöglichkeiten zugunsten der Betroffenen."

Dr. med. Barbara Binder
Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie
Spezielle Psychotraumatherapie (DeGPT)
Arbeitskreis Psychotraumatologie Bremen e.V.

 

"Ich arbeite seit vielen Jahren in einer Fachberatungsstelle mit Frauen und Mädchen, die sexualisierte Gewalt erlebt haben. Sehr viele Betroffene schildern mir ähnlich schlechte Erfahrungen in unserem Gesundheitssystem.

Durch meine Arbeit im Landesverband weiß ich, dass viele Beratungsstellen für Frauen und Mädchen Ähnliches berichten können. Aus Mangel an adäquaten Therapiemöglichkeiten, die über die Krankenkassen zur Verfügung gestellt werden, nehmen viele Frauen, die schwer traumatisiert wurden, oft über einen langen Zeitraum Beratung und Therapie in Frauenberatungsstellen in Anspruch. Hier treffen sie i. d. R. auf auf diesem Gebiet sehr erfahrene und hervorragend aus- und fortgebildete Beraterinnen/Therapeutinnen.

Da Fachberatungsstellen gegen sexualisierte Gewalt aber häufig mit einer unzureichenden, ungesicherten Finanzierung arbeiten müssen, ist es oft schwierig mit den vorhandenen Personalressourcen der großen Nachfrage gerecht zu werden."

Birgit Baron
Heilpraktikerin, Systemische Familientherapeutin (SG), Traumatherapie
Praxis für Psychotherapie und Beratung

 

"Ich leite eine ambulante "Stabilisierungsgruppe" mit Betroffenen , alles Frauen, 1 Mann mit komplexer Traumatisierung seit Kindheit. Natürlich war die Presse der letzten Wochen/Monate auch bei uns Thema.

Zuerst stand im Raum, wie sollen wir das aushalten, überall werden wir mit dem Thema konfrontiert und getriggert. Dann nahm die Diskussion eine ungewöhnliche Wende. Es war plötzlich wahnsinnig viel Zorn im Raum. Niemand wollte den Opfern was wegnehmen, aber es war klar, die haben Aufmerksamkeit, bekommen Entschädigung und die "privaten" Opfer gehen wieder leer aus. Denn eine Institution anklagen und das zu mehreren ist etwas anderes, als den eigenen Vater, Onkel etc anklagen, v.a. wenn es keine Zeugen gibt. Die Frauen + 1 Mann haben v. a. beklagt, dass sie immer wieder um Therapie kämpfen müssen und ihnen sogar heute noch nicht geglaubt wird, wie sehr sie leiden. Es war allen ein Anliegen auch an die nicht institutionell missbrauchten Opfer zu erinnern und daran, dass sie zumindest erleichterten Zugang zu Therapie haben und ein Verständnis entsteht, dass auch nach 40 Jahren noch ein behandlungsbedürftiges Leiden besteht, was nicht nach 25 Sitzungen verschwunden ist.

Hier stichpunktartig  die Themen, die von den Betroffenen benannt wurden:

  • nicht alle Opfer über einen Kamm scheren, sie in der Unterschiedlichkeit der Symptome sehen und auch in der unterschiedlichen Ausprägung

 

  • verletzend wird erlebt das immer wieder "irgendwann muss es doch auch gut sein" statt der Heilung die Zeit zu geben (100 Std ambulante Therapie zu wenig) Warum: die kindliche Psyche wurde verletzt, eine nomale Entwicklung war nicht möglich ("wenn Gift in den Garten gestreut wird, wächst dort auch nix mehr")

 

  • es müssen als Erwachsene Fähigkeiten erlernt werden, die sonst Kinder lernen, weil gesamte Persönlichkeit gestört ist.

 

  • V.a. das sich wertlos fühlen ist so schlimm und verhindert schnelle Weiterentwicklung

 

  • Trauerarbeit bzgl. ungelebten Lebens (nur Überleben) mit sich selbst, mit Partner, Kindern etc.

 

  • Nur das Wissen wie man überlebt, nicht wie man lebt

 

  • Unendlich hoher Energieaufwand für den Alltag, fehlende Leichtigkeit

 

  • Wunsch bzw. Forderung: leichterer Zugang zu ausreichend Therapie

 

  • Tätertherapie bei der die Täter die Verantwortung übernehmen und die Pädophilie nicht als Krankheit und damit als Entschuldigung akzeptiert wird.

In der Hoffnung, dass etwas bewegt werden kann und die Opfer der Gewalt hinter verschlossenen Türen nicht länger von einer Gesellschaft allein gelassen werden, in der solche Dinge geschehen."

Verena Jacob

 

"... möchte ich Ihre mutige und sehr wichtige Initiative unterstützen.

Sowohl in meiner Arbeit als Sozialpädagogin, als auch in meiner Arbeit als Psychotherapeutin arbeite ich z.T. sehr intensiv mit Überlebenden schwerster traumatischer Erfahrungen.

Sehr gut kenne ich ihre Nöte auf der Suche nach einem Therapieplatz ohne unabsehbare Wartezeit und nach einer Therapeutin mit dem entsprechenden Fachwissen. Und wenn sie gut angekommen sind, Vertrauen aufgebaut haben, müssen sie schon wieder Angst haben, dass die Stunden bald zuende sind und sie wieder alleine da stehen.

Die Angebote des Gesundheitswesens sind für all diese Menschen wirklich nicht ausreichend und werden dem, was sie durchgestanden und überlebt haben,oft nur wenig gerecht.

Neben Veränderungen im Gesundheitsbereich wäre aus meiner Sicht allerdings auch der Ausbau und die Finanzierung von qualifizierten Beratungsstellen mit entsprechend ausgebildeten therapeutischen MitarbeiterInnen dringend erforderlich.

Ihre Initiative unterstütze ich sehr und wünsche ihr allen Erfolg, der möglich ist."

 

Sabine Heppel

Sozialpädagogin

Heilpraktikerin für Psychotherapie

 

"Hiermit teile ich Ihnen mit, dass Sie meinen Namen auf die Liste mit den UnterstützerInnen zum Projekt Phoenix setzen können."

Antigoni Charalampidu

 

"Ihre Initiative hat meine vollste Bewunderung und Unterstützung. Setzen Sie mich bitte gern mit auf die Liste der Unterzeichner."

Peter Berner
Psychologischer Psychotherapeut
Norderstraße 10

25813 Husum

 

“Ich unterstütze Ihre Initiative mit meiner Unterschrift.”

Helmut Brinkmann-Kliesch

 

“Wir können uns als Verband gern Ihrer Forderung anschließen, dass Traumatherapien für von intrafamiliärer (und extrafamiliärer) Gewalt betroffener Menschen strukturell besser abgesichert werden müssen und dass es notwendig ist, die Versorgungsstruktur so zu verbessern, dass die Therapiewartezeiten sich verkürzen.

Wir halten es von unserer Seite auch für notwendig, das Angebot an Therapien für Täter auszubauen. Aus unserer Sicht darf es nicht sein, dass die Forderung nach einer Verbesserung der Zugänglichkeit von Traumatherapien für gewaltbetroffene Menschen gegen die Forderung nach einem verbesserten Angebot von Therapien für Täter ausgespielt wird.

Beide Formen von therapeutischen Angeboten sind dringend nötig für die sekundäre und tertiäre Gewaltprävention und sollten in unserer Gesellschaft auch finanziert werden und bedarfsentsprechend vorhanden sein.”

Gisela Wolf (Vorstand VLSP)

Dr. Dipl. Psychologin

Margret Reipen (Vorstand VLSP)

Dipl. Psychologin

VLSP

c/o PLUS e.V.

Alphornstr. 2a

68169 Mannheim

 

“Wie Phönix aus der Asche – dies Bild tragen viele Gewaltbetroffene in sich als Ausdruck ihrer Sehnsucht, alle sog. posttraumatischen Belastungen abzustreifen und ein gesundes unbeschadetes Leben zu leben.

Aber mitnichten:

Die Aussagen der Phönix-Initiative über die unerträglichen Schwierigkeiten beim Hilfesuchen können wir als Mitarbeiterinnen der Beratungsstelle Wildwasser Oldenburg – Anlauf- und Fachberatungsstelle gegen sexuellen Missbrauch – bestätigen.

Auch wir prangern die Missstände bei traumaspezifischen Hilfen an und wünschen uns und den vielen Betroffenen, dass solche Hilfen dauerhaft finanziell ausgestattet werden.

Unsere Hochachtung gilt denen, die mit unermüdlichen Anstrengungen ihr Überleben nach Gewalterfahrungen organisieren.”

für das Team

Wildwasser Oldenburg

Anlauf- und Beratungsstelle gegen sexuellen Missbrauch

Lindenallee 23

26122 Oldenburg

”Ihr könnt auch meinen Namen auf die Initiativ-Liste setzen.”

Cornelia Stein

 

”Gerne können Sie auch den bff: Bundesverband Frauenberatungsstellen und Frauennotrufe/ Frauen gegen Gewalt e.V. als Unterstützerin der Initiative auf ihrer Liste nennen.”
 
Anita Eckhardt
Referentin bff

 

"Über die bisherigen "Kenntnisse" der Situation Betroffener hinaus hat mir das Durchstöbern Ihrer Seite einige Eindrücke mehr gebracht, wie komplex die Situation ist.

Auf einen bisher noch nicht so deutlich gewordenen Aspekt möchte ich kurz hinweisen: Menschen wie ich, die insgesamt sehr behütet und liebevoll groß geworden sind (wenn es auch bei mir oft genug einen Klaps gab oder Geschrei), müssen erst einmal eine ganze Weile in sich anhalten und reflektieren, um solche Schilderungen verstehen zu können. Die Vorstellungskraft, dass z.B. Eltern ihren Kindern solche Dinge antun, reicht zunächst kaum aus, um einigermaßen einen Einstieg in die Sache zu bekommen. Selbst die Konfrontation mit einem betroffenen Menschen, der sich mit Vertrauen ein Stück geöffnet hat, führt kaum dazu, die Problematik weitreichend zu durchdringen.

Sicher gibt es absolut kein Patentrezept, wie man die Gesamtsituation, insbesondere die Problematik rund um Therapiemöglichkeiten verbessern könnte.
Ich möchte versuchen, ein paar Überlegungen für eine bessere Öffentlichkeit beizutragen:

  • Die Sache mit dem Petitionsausschuss finde ich gut. Damit entsteht ein erster öffentlicher "Aufhänger". Das Problem wird wahrscheinlich sein, dass die Wahrnehmung dennoch an der "Oberfläche" hängen bleiben wird.

 

  • Derzeit laufen flächendeckend die Bündnisse für Depression. Dort würde ich das Thema (wenn nicht schon geschehen) intensiv kommunizieren. Aber auch da braucht es konkrete Schritte: in Veranstaltungen sitzen oft auch Kassenvertreter bzw. diskutieren auf Podien. Diese sollten in der Öffentlichkeit zu belastbaren Aussagen zu dem Thema aufgefordert werden, auch wenn das zunächst dann erst mal persönliche Meinungen unter Vorbehalt sein werden. Die Fragen sollten aber dort nicht aus der Therapeuten- und Behandlerebene formuliert werden, sondern von aufgeklärten Moderatoren oder anderen Beteiligten.

 

  • Ganz "normale" Ärzte in der Fläche müssen mehr „aufgeklärt“ werden. Wenn sie auch sehr selten direkte Anlaufpunkte für Betroffene sein werden, würde die öffentliche Wirkung einer "Offensive", dass sich z.B. ein Ärztenetz (ich betreue eines und würde mich dort auch einsetzen) auch diesem Thema stellt, vielleicht dazu führen, dass betroffene Menschen einen besseren Weg finden, sich jemandem anzuvertrauen.

 

  • Betroffene sollten ihre sicher sehr oft vorhandene "Kompetenz" und Emotionalität dazu benutzen, bei all den vorhandenen "liebevollen" bzw. "normalen" Eltern Unterstützer zu gewinnen. Die braucht man in unserem (gottseidank noch) solidarischen Gesundheitssystem auch als Mithelfer. Ein betroffener Mensch + ein diesen verstehender Freund könnten in Kindergärten und Schulen mal als Referenten auftreten. Thema z.B.: "Liebe für unsere Kinder- Wissen Sie wirklich, welche Schätze sie als Eltern verwalten?"
    Vielleicht erreicht man so den ein oder anderen "Fall", der gerade auf der Kippe steht, das wäre auch schon ein großes Ergebnis.


Gerne unterstütze ich Ihre Initiative dort wo ich kann. Da dies wenig genug sein wird, habe ich meine Freundin in Kenntnis gesetzt, die besser weiß, wo ich vielleicht ganz "praktisch" angreifen könnte.

Viel Glück weiterhin, viel Power, den schweren Weg weiter zu gehen und danke für den Aufhänger, der mich persönlich auch wieder ein Stück wacher gemacht hat."

Uto Scheidt

 

"Liebe Frau Borchert,

mit ganzem Herzen unterstütze ich Ihre Initiative."

Dr. med. Martin Beddig
Facharzt für Allgemeinmedizin
-Palliativmedizin-
Christian-Fleischhauer-Str. 24
34549 Edertal

 

"Liebe Frau Borchert, liebe InitiatorInnen der "Initiative Phönix",

es ist schlimm, was Sie und andere Betroffene alles durchmachen mussten und müssen, um angemessene Hilfe zu finden. Darum möchte ich gern Ihre Initiative durch meine Unterschrift unterstützen."

Barbara Schnoor

Pastorin

 

"Durch meine Freundin bin ich auf Ihre Initiative aufmerksam geworden und möchte Ihnen zunächst einmal sagen, dass ich Phoenix ausgesprochen beeindruckend finde!

Ich selbst bin keine Betroffene und möchte Phoenix also "nur" als Freundin einer von Missbrauch betroffenen Frau unterstützen. Mein großes Glück, in einer liebevollen und mich unterstützenden Familie aufgewachsen zu sein, wird mir erst jetzt langsam bewusst.

Ich erlebe mit meiner Freundin zum ersten Mal, wie weitreichend solche Erlebnisse in der Kindheit und Jugend sein können und bekomme einen kleinen Einblick in ein so schweres Leben, das geprägt war von Gewalt, Krankheit, Missbrauch und seelischem Terror.

Ich merke jedoch auch, dass ich nicht auch nur annähernd begreifen kann, was es bedeutet, so aufgewachsen zu sein wie Sie und meine Freundin und so viele andere Betroffene.

Ich kann Ihre Initiative also nur unterstützen, weil es notwendig ist, andere Menschen darauf aufmerksam zu machen, wie schwer es Betroffenen oftmals gemacht wird und sie zu sensibilisieren im Umgang mit ihnen. Alle Betroffenen haben ein Recht auf Hilfe und Aufmerksamkeit.

Ich wünsche Ihnen für Phoenix alles erdenklich Gute und ganz viel Glück und Erfolg!"

Anonym (zum Schutz meiner Freundin)

 

"..bitte setzen Sie meinen Namen auf die UnterstützerInnen Liste – die von Ihnen im 'Offenen Brief' beschriebenen Erfahrungen sind leider vielen von mir begleiteten Patientinnen nur zu sehr vertraut.

Ich finde Ihre Initiative mutig und Not-wendig und möchte Sie mit meiner Unterschrift von ganzem Herzen unterstützen!"

 

Jeanette Mühlenkamp

Psychologische Psychotherapeutin

Lüneburg

 

 

 

"Bitte tragen Sie auch mich in Ihre Liste ein. Meine tiefste Hochachtung für diese Initaitive, der Arbeit und die Kraft die Sie in dieses Projekt investieren.

Betroffener bin ich nicht, war mit einer Überlebenden zusammen. Wir sind trotz unserer Trennung noch sehr eng verbunden und ich versuche Ihr Kraft zu geben und Beistand zu leisten sollte ihre Kraft nahezu erschöpft sein und es in meinen Möglichkeiten steht.

Meine Seele hat während unserer gemeinsamen Zeit auch die eine oder andere Schramme abbekommen und ich suchte Hilfe das Erlebte zu verarbeiten bzw. mein Wissen bei geeigneten Stellen zu lassen. Leider wurden mir die Türen nicht geöffnet, hoffte dort auf Interesse und Hilfe doch wurde nicht mal "vorgelassen". Das zeigte mir sehr deutlich was ich diesbezüglich von unserem Staat bzw. einzelnen "Zuständigen" zu halten habe.

Die Opfer werden vergessen...verschwiegen, doch dem Täter, den Tätern wird hier in diesem Lande fast jegliche Hilfe zu teil...werden teilweise durch die Medien sogar in der Vordergrund gerückt, anstatt den Opfern jede erdenklich Hilfe zu leisten. Ein Umstand den ich in keinster Weise verstehen noch nachvollziehen kann. Meiner Meinung nach ist diese "unterlassene Hilfeleistung" sehr grenzwertig.

Wenn die Taten/die Täter wichtiger als die Opfer sind...wie wertvoll ist dann unsere Gesellschaft noch, die sich anscheinend in der Masse daran "weidet"?

Liebe Grüße und gute Gedanken für ihren weiteren Weg."

Tom Ball

 

"Der Verein „Seelenschwarm e. V.“ unterstützt die Initiative Phönix mit großer Hochachtung vor dem Mut und der Entschlossenheit, die dahinter steht.  

Wir wünschen allen Menschen viel Erfolg, die diesen Weg engagiert begleiten!

Einige unserer Mitglieder arbeiten im Gesundheitswesen und machen dort immer wieder die von Ihnen geschilderte Erfahrung, dass die derzeit zur Verfügung stehenden Mittel nicht ausreichen, um schwer traumatisierten Menschen die notwendige Therapie in ausreichendem Maße zur Verfügung zu stellen.

Die übrigen Mitglieder gehören zum Freundeskreis dieser Therapeuten, hörten von all diesen Schwierigkeiten und entschlossen sich zu helfen. Auf dieser Basis entstand die Idee einen Verein zu gründen, der dazu beitragen soll, die Betroffenen insbesondere während der entstehenden Therapiepausen finanziell zu unterstützen.

Nach zwei Jahren Vereinsarbeit müssen wir leider feststellen, dass es außerordentlich schwierig ist, mit einem Thema an Gelder zu kommen, vor dem die Öffentlichkeit lieber die Augen verschließt. Wir unterstützen daher mit Nachdruck Ihre Forderungen, die gesamte Gesundheitspolitik, der Umgang der Behörden sowie die Regelung der Finanzierung von Langzeittherapien gründlich zu überarbeiten.

Deshalb noch einmal: viel Erfolg für Ihre Initiative!"

Birgit Schimmer

1. Vorsitzende "Seelenschwarm - Hilfe für traumatisierte Menschen e.V."

 

"Aus tiefer Überzeugung, dass traumatisierten Menschen unbürokratische, menschenwürdige und schulenübergreifende Hilfen in Form von Beratung und Therapie zukommen soll, unterstütze ich die Initiative Phönix mit meinem Namen und möchte noch weitere Denkanstöße für Veränderungen im System Gesundheit geben.

In meiner täglichen Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und deren Familien begegnen mir diese kleinen und großen Menschen mit ihrem ganzen Sein – vielfach versteckt, vergraben und verschlossen hinter einer Reihe von Symptomen, Schwächen und Störungen im emotionalen, Verhaltens- und bei Kindern und Jugendlichen vor allem Lern-Leistungsbereich. Das zu behandelnde Problem hat ihre Ursache oftmals in früh zurückliegenden Erschütterungen des Selbst, Missbrauchserfahrungen im emotionalen Bereich in Folge von Bindungs-problematiken, Trennungs-und Scheidungserfahrungen oder Interaktionsstörungen mit Eltern-und Bezugspersonen, die selbst traumatisiert sind – obgleich eine Wertung des Belastungsgrades von außen wenig gerechtfertigt erscheint zu entscheiden, wer wann wieviel Hilfe ‚verdient’ hat. Vielmehr signalisieren die Kinder und Jugendlichen unserer Zeit nach besten Kräften, dass ihre dysfunktional ausgebildeten Copingstrategien ein Ausdruck individuell erfahrenen und erlebten Leids sind und dies sensibilisierten Mitmenschen, nicht nur unter der Premisse der Mängelfeststellung und schnellen Symptombehebung auffallen möge.

Demnach sollte schon besonders im Kinder-und Jugendlichenbereich sensibler auf die Erkennung von Befindlichkeiten und möglichen Traumatisierungen eingegangen, und Schwächen und Störungen im Gesamtbild der Lebensrealität von Kinder und Jugendlichen gesehen werden. Eine unabdingbar höhere Professionalisierung in Ausbildung und Studium von Menschen, die im Berufskontext von Krippe, Hort, Kindergarten, Schule, Sport und Freizeit die Entwicklung von kleinen Menschen begleiten, ist mehr denn je notwendig. Experten ihres Fachs sollten auf Signale achten und mit Mut das Gespräch zu Eltern suchen, die als mögliches Opfer eigen erfahrender Gewalt und Missbrauch in der Wahrnehmung ihrer eigenen Kinder eingeschränkt sein mögen und in einer Kette von belasteter Interaktion Emotionen, Verhaltensweisen und Symptome weitergegeben werden, die neues Leid und Störungen Vorschub leisten.

In der Hoffnung, dass die Initiative Phönix – getragen von Stärke, Mut, Durchhaltevermögen und der Unterstützung vieler Menschen – Licht in das Dunkel der Bürokratie bringe, sodass Hilfen und Therapiemöglichkeiten all denjenigen zugänglich sind, die sie brauchen, um dieses Leben mit ihrem Sein bereichern zu können. Je früher je besser für die Kinder und Jugendlichen, die unsere Zukunft sind.

Mit besten Wünsche für heilsame Begegnungen."

 

Marion Bernadette Filser M.A.

Magister Psychologin, Pädagogin, Kinder-und Jugendtherapeutin

 

"Ich unterstütze Ihre "Initiative Phönix" von ganzem Herzen.

Auch ich mache als Therapeutin, die traumatisierte Menschen begleitet und unterstützt, immer wieder die Erfahrung, dass die Menschen, die im Gesundheitswesen, bei den Kassen, bei der ARGE beschäftigt und für Betroffene zuständig sind, sehr wenig Ahnung haben, was es überhaupt heißt traumatisiert zu sein, was das Erlebte für die Menschen bedeutet, und durch diese Unwissenheit kommt es immer wieder zu demütigenden und retraumatisierenden Erfahrungen für die Betroffenen.

Mein Erleben ist es, dass die seit ihrer Kindheit vielfach traumatisierten Menschen in unserem Gesellschaftssystem "durch den Rost" fallen. Ich hoffe, dass wir mit der Initiative etwas Grundsätzliches in Bewegung bringen."

 

Dr. Regine Haase
Fachärztin für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie

Schwarzwaldstraße 198
79117 Freiburg i. Br.

 

"Ich möchte Ihren offenen Brief vom 19. April 2010 im Rahmen Ihrer Initiative „Phoenix“ von Betroffenen für Betroffene mit meiner Unterschrift voll unterstützen.

Ich selber habe in meiner Kindheit und Jugend von beiden Eltern über viele Jahre Formen des Missbrauchs erfahren, die so raffiniert und von allgemein gültigen Tabus so geschützt waren, dass ich erst über einen langen verzweifelten Leidensweg und mit therapeutischer Unterstützung meine eigene Freiheit entdecken und erobern konnte. Ich habe die Not erfahren, um die eigene Freiheit zu kämpfen und von den meisten Mitmenschen nicht  verstanden oder unterstützt zu werden. Dies hat mich nach langwierigen Umwegen dazu gebracht, selber Psychotherapeut zu werden.

 

In meiner nunmehr über 25-jährigen Behandlertätigkeit habe ich erfahren, dass unser Krankenkassensystem nicht willens und in der Lage ist, den meisten Missbrauchsopfern auch nur annähernd realistisch (finanziell) zu helfen. Ich habe allerdings auch erfahren, dass Krankenkassen wie die allermeisten Täter sind: Sie ändern sich nicht. Wenn es auch oft genauso schwer ist, sich einem Täter zu entziehen, wie gegen ihn zu kämpfen, so  ist es doch eine Möglichkeit, Krankenkassen als Täter dadurch unschädlich zu machen, dass man sich ihnen entzieht. Ich habe mich deshalb vom Krankenkassensystem gelöst und finde gemeinsam mit den jeweiligen Hilfesuchenden eine individuelle Lösung für eine realistische Behandlung außerhalb dieses Systems.

Das Gefährlichste ist, die Opferrolle zu erdulden, ohne sich zu wehren. Das Wehren fängt damit an, nicht zu Schweigen, sondern die Dinge beim Namen zu nennen. Da Sie dies mit Ihrem offenen Brief tun, unterstütze ich Ihre Initiative."

 

Dr. Klaus von Gehlen
Psychologischer Psychotherapeut
Diplompsychologe, Dr. jur., Psychoanalytiker
Moltkeplatz 4

53173 Bonn

 

"...bin berührt von Deinen Ausführungen. Es ist unfassbar, wie man mit diesen Verletzungen umgeht. Ist schon jede Sensibilität abhanden gekommen, dass Betroffene so behandelt werden?

Wie Du richtig schreibst: Die Antworten auf berechtigte Anträge und Bitten sind retraumatisierend, selbst wieder missbrauchend. Es ist wohl der Offenbarungseid einer Missbrauchsgesellschaft.

Unerträglich, wenn ein Limit mit 80 Stunden bei solchen Verletzungen festgelegt sind. Also müßte man die PBS als Persönlichkeitsstörungen fingieren, damit man – wie in Deutschland möglich – zwei bis dreihundert Analysestunden bewilligt bekommt.

Ich wünsche Deiner Initiative Erfolg. Wenn Du noch kannst, bitte schreibe mich auf die Liste Deiner Petition."

 

Prof. Dr. Alfons Reiter

Psychoanalytiker, Psychotherapeut

Salzburg

 

"Ich unterstütze diese Anliegen und unterzeichne diesen Brief!"

Monika Mersch

Kinderkrankenschwester, spirituelle Heilarbeit

 

"Über meine Website betreue ich Betroffene von sexueller Gewalt, deren Partner/innen, Angehörige und Freunde.

Täter werden über Jahre auf unserer Kosten resozialisiert und bekommen Hilfe. Betroffene müssen unüberwindbare Hürden bewältigen, um Hilfe zu bekommen. Dürfen Täter mehr Unterstützung bekommen, als Opfer? Ich sage ganz klar nein!

Mit Ihrer Aktion wünsche ich viel Erfolg und hoffe, dass Menschen aufmerksam werden und umdenken, die an der richtigen Stelle etwas ändern können!

Wir melden uns zu Wort. Jede Stimme zählt."

Petra Schmitz

 

"...super Beitrag von Euch allen. Auch ich als Ehemann einer "Multi-Ehefrau" möchte Eure Aktion unterstützen und meine Unterschrift zur Verfügung stellen.

Es kann nicht sein das man sein privates "Vermögen" in Therapien stecken muss und somit zum zweiten mal Opfer wird, obwohl ja die Kostenübernahme, wie lange sie auch dauern mag, ja das mindeste an Opferhilfe darstellen sollte.

Allen Betroffenen, Freunden und Ehepartnern weiterhin viel Kraft."

“Kochmaster“ (zum Schutz der Partnerin anonymisiert)

 

"...sehr gern unterstütze ich Ihr Anliegen. Bitte setzten Sie mich auf Ihre Unterschriftenliste."

Torsten Rothacker

 

"Ich bitte Sie, meinen Namen auf die Unterschriftenliste zu setzten, weil meine Freundin eine Betroffene ist, und sie genau diese Situation als Opfer durchlebt. Sie ist für mich wichtig, deshalb möchte ich dieses Projekt gerne unterstützen."

 

Kerstin Nelius

 

"Als seit 1981 in der Psychiatrie beschäftigter Krankenpfleger kann ich nur zustimmen und bestätigen, dass diese Kampagne schon längst überfällig ist.

Ich wünsche Ihnen viel Erfolg und langen Atem."

Günter Albrings

 

"..hier meine Unterschrift für Ihren offenen Brief."

Eveline Bergtold

 

"In Ihrem offenen Brief sprechen Sie für sehr viele unserer Klientinnen, die ähnliche Erfahrungen machen mußten. Wir möchten deshalb die Initiative als Fachberatungsstelle gerne durch unsere Unterschrift unterstützen.

Ihnen und allen anderen, die es zusätzlich zu den Herausforderungen des Alltags schaffen, sich zu engagieren, wünschen wir viel Mut, Kraft und gute Erfahrungen."

Ulrike Hennies
Karen Westphal
Beratungsstelle gegen sexuelle Gewalt in Salzgitter e.V.

 

"Ich freue mich sehr diese Initiative durch meinen Namen unterstützen zu können.

Wie oft auf deinem Weg habe ich fassungslos am Telefon mit angehört, welchen unglaublichen bürokratischen Hürden du dich stellen musst. Ich kann an dieser Stelle nur zu dem Schluss kommen, dass das derzeitige System nicht dazu gedacht ist, Betroffenen wirklich Hilfe und Heilung zu ermöglichen. Sondern vielmehr eine Farce ist, die nur den Anschein von "wir tun doch was" erwecken soll.

Leider habe ich genau dieses Gefühl auch bei allen anderen derzeitig laufenden öffentlichen Debatten...

Ich hoffe, dass diese Initiative gehört wird und einen Anstoß auf dem Weg zu einer besseren und ECHTEN Hilfe für Betroffenen gibt!!"

Julia Hochkeppler

 

"Es tut mir so so leid, dass ich Ihren Brief erst jetzt habe lesen können, bei uns war viel los. Jetzt bin ich für Ihr Anliegen zu spät, aber ich möchte Sie dennoch wissen lassen, wie hervorragend ich Ihren Brief finde und dass es schon aus meiner Arbeit viele Betroffene gibt, denen es genauso geht, wie Sie es mutig beschrieben haben.

Ich wünsche Ihnen und allen Frauen, denen es ebenso geht, mit Ihrer Aktion viel Erfolg. Falls es noch nicht zu spät ist, würde ich gern mit auf die UnterstützerInnenliste.

Ich würde Ihren Brief gern an einen Anwalt weiter geben, der für eine betroffene Frau gerade ein Klageverfahren gegen die Krankenkasse anstrengt. Wäre das für Sie in Ordnung?

Verlieren Sie nicht Ihren Mut und die Hoffnung, dass wir es vielleicht doch noch schaffen können, der Welt die Augen zu öffnen."

Sabine Rother

Frauen- und Mädchenberatung bei sexueller Gewalt e.V.
Goslarsche Str. 88
38118 Braunschweig

 

"Du sprichst mir mit deinen Zeilen voll und ganz aus der Seele. Daher freue ich mich, wenn Du meinen Namen auch in die Liste aufnimmst. Weiter so und alles Gute."

Andrea Hoesch

 

"Wir möchten ihre Initiative im Namen unseres gesamten Teams unterstützen.

Wir sprechen  täglich mit  Frauen, die ähnliche Probleme haben und oft eine Reihe von Versuchen hinter sich haben ernst genommen zu werden und entsprechende Unterstützung zu bekommen. Beides ist leider immernoch sehr schwer. Es kommen viele Frauen, die immer wieder bei uns nach Gesprächen anfragen, weil erzwungene Therapiepausen destabilisieren  und aus dem Heilungsprozess herausreißen. Es kommen Frauen, die durch die vielen Absagen von Therapeutinnen entmutigt sind.

Aber auch wir haben nur ein begrenztes Kontingent, das wir den Frauen anbieten können und haben nicht genug Beratungskapazität um den betroffenen Frauen die Unterstützung anzubieten, die sie bräuchten.

Wir unterstützen alle ihre Forderungen und möchten sie noch ergänzen.

Wir finden nicht nur eine Finanzierung einer langfristigen Therapie gerechtfertigt, sondern auch die Finanzierung von begleitenden Unterstützungen. Dazu gehören evtl. Ergotherapie, Atemtherapie, Sauna, Massage, Krankengymnastik oder andere Tätigkeiten,  Anwendungen oder Behandlungen, die den Körper mit einbeziehen, der Annäherung an Entspannung dienen, Spass machen und zugelassen werden können.

Hierbei sollten Betroffene in der Wahl dessen, was ihnen hilfreich ist, frei wählen können.

Ebenso fordern wir bundesweit die ausreichende Finanzierung von Beratungsstellen für Betroffene von Gewalt als wichtige Anlaufstellen, um ein kontinuierliches Versorgungsnetzwerk zu ermöglichen.

Wir wünschen der Initiative Phoenix viel Erfolg!"

LARA
Krisen- und  Beratungszentrum
für vergewaltigte und sexuell belästigte Frauen
Fuggerstr. 19
10777 Berlin

"Bitte setzen Sie meinen Namen und den offenen Brief. Ich bin zwar keine Betroffene von sexualisierter Gewalt bzw. von sexuellem Kindesmissbrauch, aber ich habe im Internet viel Kontakt zu Opfern bzw. Überlebenden von sexuellem Missbrauch und beschäftige mich daher viel mit der Thematik. 

Da ich selbst keine Betroffene/Überlebende bin, kann ich selbst zu dem Brief nicht allzu viel sagen/schreiben. Aber ich weiß, dass der momentane Zustand der meisten Opfer in diesem Land unhaltbar ist und unterstütze alle Forderungen des offenen Briefes voll und ganz!"

Uta Benkelberg

 

"Ich wünsche Ihnen von Herzen alle Kraft der Welt für Ihre Initiative.

Nicht nur als Coach und Trainer für Gewaltfreie Kommunikation, sondern auch im Freundes-, Familien- und Bekanntenkreis, kenne ich viele Menschen, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben."

Sven Jessen

 

"Dein Mut, deine Tatkraft, deine Beharrlichkeit und dein Talent die richtigen Worte zu finden sind beeindruckend!

Ich unterstütze dein Anliegen zu 100%."

Ellen Grünberg

Hebamme

 

"Als Erzieherin möchte ich mich hier anschließen und aus meiner Erfahrung ergänzen:  

Die Auflagen zu der sog. "Kinderschutzgefährdung" wurden für meine Berufsgruppe zwar erhöht, gleichzeitig allerdings werden keine Gehälter an uns gezahlt um sich angemessen um gefährdete Kinder kümmern zu können.

Die Pädagogen in Hamburg waren z.B. in den letzten 1,5 Jahren durch die Androhung der Hamburger Schulreform abgelenkt, die für die meisten Horte das "Aus" auch in sozialen Brennpunkten, bedeutet hätte. Die oftmals stillen Signale von Kindern gehen in solchen Zeiten unter.

Kinder bräuchten es Vertrauen aufzubauen um uns als Verbündete wahrnehmen zu können. Es braucht Kontinuität und ersatzweise stabile Objektpersonen um das was sie Zuhause erleiden müssen auffangen zu können. Aber für den pädagogischen Bezug sind Gelder nicht vorgesehen. Das Bild der Erzieherin wandelt sich, hin zur Zeitarbeit.. großer Massenbetreuung, weil alles billig und flexibel sein soll.

Schon vorher haben wir oft erleben müssen wie schleppend selbst bei Gefahr im Vollzug, eingegriffen wird und was es für eine Kraft erfordert (und selbstverständlich ist dies keine Dienstzeit) gefährdete Kinder gegen ganz enorme und oft für Erzieherinnen, auch unerwartete Widerstände zu schützen.

Das fängt damit an das viele Träger heutzutage um ihre Existenz kämpfen müssen und ggf. Angst haben, dass alles mögliche auch ihrem Ruf schaden könnte.. z.B. was andere Eltern denken, wenn andere Eltern beim Jugendamt "denunziert" würden usw.  Will man aus einer akuten Notlage heraus ein Kind unterbringen, so weiß man gar nicht wohin ... man muss ja eigentlich erst mit dem Beauftragten (gegen Kindeswohlgefährdung) und den Eltern geredet haben. Wenn Freitag Nachmittag ist, erreicht man niemanden mehr ... Ein Mädchenhaus, ist nur für Mädchen und das dann erst ab 13.. und Gnade Gott wenn es sich um einen Jungen handelt und der Missbrauchsverdacht, sich Tabus endgültig brechender weise, auch noch gegen die Mutter richtet.

Und so muss man denn ein kleines Kind der Polizei überantworten..

Geht man ans Jugendamt heißt es "Die Familie ist ein hohes Gut!" Und sie können dann auch oft kaum eingreifen solange kein greifbarer Verdacht auf Missbrauch vorliegt. Im hin- und herschieben der Verantwortlichkeiten und dem Gerangel Gelder einzusparen, entsteht ein Raum indem Kinder weiter ausgeliefert bleiben. Und wir wissen wie es im Anschluss weitergeht, wenn die Betroffenen dann eines Tages um einen Therapieplatz ringen.

Dies alles dient dem Täterschutz und darf nicht so bleiben, daher unterstütze ich "Phönix" mit diesem offenen Brief, den Sie komplett und mit meinem Namen veröffentlichen können."

Swantje Gätjens
Erzieherin

Päd.Mittagstisch , IAT e.V.

 

Liebe Frau Borchert,

Ihre Initiative möchte ich gern mit meiner Unterschrift unterstützen, möge sie etwas bewegen, was unbedingt zum Wohl der Klientinnen (und der Therapeutinnen) bewegt werden müsste!

Herzliche Grüße und viel Erfolg!

Christine Gnaß
Diplom-Psychologin
Psychologische Psychotherapeutin
Luitpoldstr. 6
96052 Bamberg

 

Seit fast 30 Jahren psychologisch-psychotherapeutisch "im Einsatz" bin ich schon in den ersten Jahren meiner Berufstätigkeit über die Mängel in meiner Ausbildung gestolpert, wenn es um die Arbeit mit schwer traumatisierten Menschen ging. Es hat mich immer wieder entsetzt, mit welchen Maßstäben diese Schwerkranken in ein Behandlungssystem hineingepresst werden sollten, in dem sie höchstens weitere Verletzungen und Verschlimmerung ihrer ohnehin schon großen vorhandenen seelischen Leiden erfahren konnten. Dass wir trotz so vieler neuer Erkenntnisse aus der Forschung noch immer darum kämpfen müssen, dass komplex Traumatisierte eine angemessene und insbesondere menschenwürdige körperliche und seelische Heilbehandlung erfahren dürfen, finde ich immer wieder erschütternd. Diesen Kampf empfinde ich mit meinen PatientInnen zusammen als unnötige, Kräfte raubende Anstrengung. Die Kraft wird so dringend gebraucht für die Heilung!

Ich finde es großartig, dass es Intiativen wie die Phönix gibt! Bitte setzen Sie meinen Namen auf Ihre Liste.

E. Neuschwender-Hess
Psychologische Psychotherapeutin

 

In meiner therapeutischen Tätigkeit in der Klinik habe ich sehr viel Kinder, Jugendliche und Erwachsene kennengelernt, die so dringend angewiesen waren auf Augen die wahrnehmen, was geschah und geschieht, auf Ohren die Vertrauen schenken und auf Therapeuten, die lange Wege mitgehen können. Diese Sicherheit im ambulanten Rahmen über einen langen Zeitraum (und im stationären Rahmen wiederholt) anbieten zu können ist aus meiner Erfahrung einer der entscheidenden Einflussfaktoren, ob ein therapeutisches Hilfsangebot die notwendigen Wachstums- und Heilungsprozesse ausreichend unterstützen kann.

Vielen Dank an alle die sich dafür einsetzen hier geeignetere Rahmenbedingungen für die vielen Betroffenen zu erstreiten, die die Kraft dazu (noch) nicht haben.

Dr. med. Tilman Rentel
Ärztlicher Psychotherapeut
Erlangen

 

Cora Baden-Baden e.V. und dazu das Cora Selbsthilfeforum für Betroffene unterstützt Ihren Brief vollinhaltlich und wir hoffen, dass sich etwas bewegt, bei der Politik, den Krankenkassen, den Therapeuten und der Justiz.

Cora Baden-Baden e.V.
Verein gegen sexuellen Missbrauch und Gewalt
Briegelackerstr. 40
76532 Baden-Baden




Zuletzt aktualisiert am: 01. April 2022...

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